25. Mrz, 2021

Text

14. Feb, 2021

Pfingsten

Sicher kennt jeder die Geschichte „Ich denke oft an Piroschka“ einen kleinen Film über einen unbeschwerten Sommer. So denke ich oft an Gerald und an meine unbeschwerten Sommer mit ihm.

Jedes Jahr zu Pfingsten hatten meine Eltern Ihren Jahresurlaub. Donnerstags früh wurden Brote geschmiert, Kaffe gekocht, die Thermosflasche gefüllt, Decken und Kissen ins Auto verfrachtet, Wasser für den Hund in Flaschen abgefüllt, Koffer in den Kofferraum gehievt und das wichtigste die Frankreichkarte eingesteckt. Dann begann unser gemeinsamer Urlaub. Unser Reiseziel Niort, ein kleines Dorf bei La Rochelle.

Die Reise selbst war sehr beschwerlich, denn mein Vater wollte ankommen, also keine Zeit für eine Rast oder eine Unterbrechung, er fuhr durch, das hieß, Toilettengänge wurden eingeschränkt. Es wurde nur angehalten, wenn der Hund raus musste.               

In Niort angekommen, wurden wir schon mit viel Freude und lautem Hallo, Küsschen rechts, Küsschen links, erwartet, von Madam und Monsieur Bonnont. Madam hatte in der alten Bauernküche aufgetafet, der Patron begrüsste uns mit einem ausgezeichneten schweren Rotwein, es wurde geschlemmt, getrunken, geraucht, gelacht und in alten Erinnerungen geschwelgt. Immer und immer wieder berichtete Monsieur davon, wie das damals war: Als ihr Kriegsgfangener Horst auf dem Bauernhof ankam, wie Madam ihn nicht mochte, war er doch der Feind, der Deutsche, der Unmensch! – Dann jedoch, als Horst aus der Kriegsgefangenschaft nach Jahren entlassen wurde, ihr Horst musste zurück nach Deutschland, ihr Horst, den sie wie einen Sohn liebten, ach was waren sie damals traurig und wie verlassen fühlten sie sich ohne ihn! – doch, jetzt ist Horst da und alles ist wunderbar und eine Überraschung ist auch da!   

Die Überraschung entpuppte sich als Gerald, ihren Enkelsohn. Er war meinetwegen gekommen, damit ich mich nicht langweilte, und einen Spielkameraden hätte. Er war älter als ich, mindestens sechs Jahre, so viel zum Spielgefährten, da stand er vor mir: groß, schlank, dunkles fast schwarzres Haar, warme braune Augen, aus denen der Schalk blitzte.“ Na, mein Petit, was meinst du, sollen wir morgen etwas aufregendes unternehmen, nur du und ich“? –

So begann es, Pingsten 1961. Es wurde das schönste und aufregendste Pfingstfest meines Lebens! Mit den Rädern fuhren wir jeden Morgen nach La Rochelle, Gerald zeigte mir seine Stadt, wir gingen Eis essen, tollten am Strand, bestaunten den Atlantik, besuchten die Händler, aßen frische Muscheln, Austern und immer Gerald; “Mon Petit, gefällt es Dir, was möchtest Du machen, ist es schön für Dich“? - Nachmittags musste mein Gefährte dann auf den Acker, um die Kühe zu hüten, da saßen wir dann im Gras, Gerald erzählte aus seinem Leben, da er mit seinen Eltern in Allgerien lebte und dort war alles anders. Ich sollte in dieser Zeit Französich lernen, doch mon amie fand es viel besser sein deutsch zu verfeinern. Die Zeit verfolg, es war Dienstag nach Pfingsten, unser Urlaub beendet, wie mussten zurück! Ich war traurig, die Tage waren zu schön gewesen, wie würde ich diese Zeit vermissen. Zu Hause angekommen, überraschten mich meine Eltern - Madam, Monsieur und Gerald hatten mich eingeladen für die gesamten Sommerferien.

Es wurden unvergessliche Ferien mit Gerald und mir, mit mir und Gerald. 

Durch ihn lernte ich alle großen französischen Dichter, Musiker, Schauspieler, Maler, Land, Leute und die französiche Lebensweise kennen und lieben. Wir beide verbrachten drei gemeinsame Sommerferien, hüteten gemeinsam die Kühe, hörten dabei Jaques Brell, Juliette Greco, Charles Aznavour, diskutierten über Serge Gainsbourg, Gerald lernte die deutsche Sprache. Ich vergötterte ihn. Wenn wir durch die Altstadt von La Rochelle schlenderten, sahen ihm die hübschesten Französinnen bewundernd nach. „Gerald, sieh doch nur, wie dich die schönsten, jungen Frauen anhimmeln“. „Mon Petit, das können sie aber, ich bin doch mit dem schönsten, hübschesten und intelligentesten Mädchen unterwegs, welhalb sollten mich da andere interessieren“?                                        Er lachte mich an, Küsschen rechts, Küsschen links, dann ging es weiter zum Museum des Bunkers von La Rochelle. – Von Gerald habe ich viel gelernt, er, wie er mir versicherte auch viel von mir. Wenn ich an ihn denke, ich denke oft an ihn, dann immer mit tiefer Dankbarkeit, er hat mich in meinem Selbstvertrauen gestärkt, mir sehr viel Liebe, Zärtlichkeit, Kraft und Zuvesicht gegeben. Sein Humor, welcher manches mal leicht in Sarkasmus überging, veblüffte mich immer wieder. Drei Sommer, voller Lebensfreude, Leichtigkeit, Übermut, unvergessenen Diskussionen, nie endender Zärtlichkeit. 

Vor vierzehn Tagen rief mich Johnny an, (Johnny ist der Sohn von Gerald - nach Johnny Hallyday, dem wir beide sehr mochten und schätzten).“Mon petit, dein Halbbruder Gerald ist verstorben, er wird neben eurem Vater, vor der Insel IL de Re im Atlantik bestattet, ich weiss, Corona – du kannst nicht kommen, – wir denken an dich“.

 

 

                                         

                       

25. Mai, 2020

DER TRAUM

Ich träume ich liege im Krankenhaus in O. Eine Schwester gibt mir wieder eine Spritze. Das ist gut. Wenn ich einige Zeit warte werden die Schmerzen etwas erträrglicher werden. Meine Füße, meine Hände, meine Hüften, meine Schultern, alles pocht vor Schmerzen. Ich wusste nicht, dass ich so etwas ertragen kann. Gleich wird es besser werden und ich kann schlafen. Der Arzt murmelt mit der Schwester, sie sagen, dass es immer noch nicht besser ist mit mir. Sie werden die Schmerztabletten erhöhen. Das Penicellin auch. Ich bin zufrieden, dann kann ich endlich schlafen.      Der Arzt spricht leise mit meinem Vater. Er meint es ist ungewöhnlich, einen solchen Fall von schweren Rheuma hatte er noch nicht erlebt. Meine Blutwerte wären die reinste Katastrophe und das wo ich doch noch so jung sei, nicht einmal 18 Jahre alt. Er fragt was vorgefallen sei, was die Krankheit ausgelöst hätte, es müsse etwas passiert sein. Mein Vater meint ich hätte Heimweh und das meine Oma krank sei. - Das stimmt, ich will Heim Ich will zu meiner Oma. Mir gefällt es hier nicht. -

Jetzt weint meine Mutti, der nette Arzt tröstet sie, es gäbe doch heute schon so gute Rollstühle. Nun weint meine Mutti noch mehr. - Ich will nichts mehr hören. Ich will nur noch schlafen und nach Hause, so schlecht war es in der DDR nicht. Meine Eltern habe mich geflüchtet.

Mein Vater beugt sich über mein Bett, streichelt mein Haar und beugt sich über mich:" Reni hör zu, so geht das nicht weiter mit dir, du liegst jetzt hier seit drei Wochen und schläfst. Das geht nicht, du kannst nicht krank sein und es dir bequem machen. Denkst du nicht an die Kleine? Deine Kleine weint. Sie schlafwandelt, jede Nacht geht sie in dein Zimmer runter und sucht dich und jede Nacht trage ich die kleine Maus die Treppe hoch, lege sie in ihr Bett und tröste sie. Ich verspreche ihr jede Nacht, dass du wieder gesund nach Hause kommst. Reni, ich weiß, dass du mich hörst. Also wir haben jetzt ein neues zu Hause, deine Kleine braucht dich, sie hat große Angst, dass du nicht mehr kommst. Schlaf dich noch einen Tag aus und dann wirst du gesund. Ich könnte es nicht ertragen zwei kranke Mädchen zu haben. Ich verlasse mich auf dich" Mein Vater streicht mir nochmals über meien Haare richtet sich auf und berichtet dem Doktor, dass er mich bald entlassen kann.

Einige Tage später: Meine Blutwerte haben sich wesentlich verbessert. Ich darf nach Hause. Dort angekommen steht meine Kleine in ihrem hübschen Kleidchen und dem Rüschenhöschen. Sie hat abgenommen, ihre schönen Wangenknochen stehen in ihrem zarten Gesicht hervor. Mit ihren langen Beinen läuft sie auf mich zu und fällt mir um den Hals. -  "Du hast mir versprochen, dass du mich nie allein lässt und dann warst du so lange weg. Aber kochst du mir jetzt einen Grießbrei"?

Als ich wach werde, bin ich von meinem Traum noch ganz benommen. Ehe er wieder in die Tiefe versinkt musste ich ihn geschwind aufschreiben. Heute weiß ich, dass ich nichts versprechen darf, was ich nicht einhalten kann. Vor allem kleinen Kindern nicht, denn für die bricht dann eine Welt zusammen.

Das Rheuma hat mich noch einige Jahre begleitet, erträglich. Heute ist es dank meiner ayurvedischen Öle fast gänzlich verschwunden.

 

3. Mrz, 2020

ANWENDUNGSGEBIETE: IROS* MICRO INFRAROT - SYSTEM

          ANWENDUNGSGEBIETE:

  • Erkältungskrankheiten
  • Mittelohrentzündung
  • Prophylaxe
  • Wellness

Die wohltuende Wärme der sanften Infrarot - Strahlung mindert den Druck im Gehörgang, Eiter kann über die erweiterte Ohrentrompete abfließen. Entspannung für den Schmerzgeplagten.

Besonders wichtig ist es und meine Empfehlung:

Bei Ohrenschmerzen immer einen Arzt zu konsultieren.

3. Mrz, 2020

WIRKUNG DES IROS* MICRO INFRAROT -SYSTEMS

Der erste mobile Infrarot - Ohrenstecker mit einer LED von Osram ausgestattet, trägt die sanfte Infrarot A Strahlung direkt über das Trommelfell ins Mittel - und Innenohr. Die Durchblutung und der Stoffwechsel werden gefördert und die Gefäßerweiterung setzt ein. Regelmäßig angewandte Infrarot - Wärmeenergie löst eine Reihe von gesundheitsfördendem Prozesse aus und beeinflusst positiv die Widerstandskraft.